Projekt „doITup – Computerkreisel“

Aus vermeintlichem Elektroschrott wird Elektropotenzial: Das Projekt doITup – Computerkreisel sammelt Hardware, sorgt für die Aufbereitung mit Freier Software / Open-Source-Software, die als Nebeneffekt ihrer Lizenzfreiheit eine längere Nutzung als unfreie (sog. proprietäre) Software ermöglicht, und gibt die Geräte anschließend dorthin weiter, wo sie gebraucht werden.

In Privathäusern, Firmen und Institutionen häufen sich Mediengeräte (PCs, Laptops, …), die scheinbar zu langsam oder sogar vermeintlich defekt sind. Computerhardware wird häufig aufgrund steigender Hardwareanforderungen von Software oder der fehlenden Treiber-Unterstützung von alter Hardware durch Betriebssysteme entsorgt. Gleichzeitig besteht durch die Notwendigkeit von Sicherheits- und Kompatibilitätsupdates ein Handlungsdruck, die Systeme mit aktueller bzw. gepflegter Software zu betreiben. Eine verbreitete und ökologisch schwerwiegende Folge hiervon: Massen von Computern und Notebooks landen im Müll und werden zu Elektroschrott.

Die Faustregel für ressourcenschonendes Vorgehen lautet: „Erst No-Tech, dann Old-Tech und dann erst Hightechlösungen“. Denn rohstoff- und energieintensive digitale Lösungen erschaffen oft neue Probleme an anderer Stelle. Ein bedeutender Weg zu digitaler Nachhaltigkeit ist Hardware-Upcycling! Die Wiederverwendbarkeit von älterer Hardware wird mit Freier Software / Open-Source-Software erheblich verbessert, da so die Nutzungsdauer deutlich verlängert wird.

Freie Software bedeutet:

  • Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck auszuführen.
  • Die Freiheit, die Funktionsweise eines Programms zu untersuchen und es an seine Bedürfnisse anzupassen.
  • Die Freiheit, Kopien weiterzugeben und damit seinen Mitmenschen zu helfen.
  • Die Freiheit, ein Programm zu verbessern, und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft profitiert.

 

Open Source kann auch noch weitere Dimensionen haben:

Bild: Johannes Spielhagen (CC-BY-SA 3.0)

 

Ein Freies Betriebssystem (z.B. Linux) bietet die Möglichkeit bis zu 20 Jahre alte Mediengeräte im Alltag oder in ganz verschiedenen Arbeitsumgebungen einzusetzen. Weiterhin schaffen wir mit Reparaturmöglichkeiten die Voraussetzung für Wissen vor Ort und fördern das Bewusstsein dafür, dass Reparatur auch bei Elektrogeräten möglich ist. Da die Mediengeräte Menschen und Organisationen zur Verfügung gestellt werden, die über wenig Eigenmittel verfügen, erreicht doITup – Computerkreisel einen nachhaltigen Beitrag auf sozialer und ökologischer Ebene.

Das Projekt doITup – Computerkreisel wird gemeinsam getragen durch:

  • Umweltamt
  • Fachbereich Schule
  • Kommunales Integrationszentrum
  • Dortmunder Systemhaus, Nachhaltige IT
  • Wirtschaftsförderung „Wertschöpfungskette Elektronik“ der Dortmunder Kreislaufwirtschaft von „DoZirkulär 2030“

 

Kontakt
Stadt Dortmund – Umweltamt
dlze – Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz
Christian Nähle
Tel.: 0231/50-28774
E-Mail: cnaehle@stadtdo.de

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