Rückblick: Open House und Science Slam im Projektor

Vom 25. bis zum 30. September drehte sich in Dortmund alles um Digitalisierung und Innovationen: Unter dem Motto „Innovationen aus der Nachbarschaft“ fand zum bereits siebten Mal die Digitale Woche Dortmund (#diwodo) statt. Über 200 Events boten ein spannendes und vielfältiges Programm und machten deutlich, wie nah und einfach Digitalisierung sein kann.

Auch die städtischen Teams „Hochschule & Wissenschaft“ und „Smart City“ waren mit von der Partie: Gemeinsam mit weiteren Kooperationspartner*innen luden sie zu einem Open House und Science Slam am Dienstag, den 26. September, in den „Projektor – Raum für Innovationen und Zusammenarbeit“ auf dem Westenhellweg 136 ein. Die Besucher*innen erwarteten viele spannende Aktionen und Angebote zum Mitmachen und Informieren.

Dortmund-App und Wissenschaftsquiz

Direkt am Eingang präsentierte sich die neue Dortmund-App, die kurz zuvor in die offizielle Testphase übergangen war: Die beiden Entwickler Niels Schlunder und Manuel Schenk erklärten die Funktionen der App und beantworteten viele Fragen. Über einen QR-Code konnten die Teilnehmer*innen die App runterladen, ausprobieren und ihr Feedback geben.

Wer sein Wissen testen wollte, war am Stand des Masterplans Wissenschaft genau richtig. Mit einem Wissenschaftsquiz konnten die Teilnehmer*innen spannende Fragen in den Kategorien Nerd-Edition, Family and Kids und Fun-Facts beantworten und so Neues dazulernen. Wer hätte gedacht, dass der schwedische Chemiker Alfred Nobel ausgerecht auf der Zeche Dorstfeld mit Dynamit experimentierte? Oder dass die Stadt- und Landesbibliothek in 1.000 Tagen erbaut wurde?

Digitale und virtuelle Anwendungen

Digitale und virtuelle Anwendungen kennenlernen und ausprobieren – das ermöglichten das „DigitalesKulturLabor (DKL)“ vom Dortmunder U und das digitale Pädagogenteam vom Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg der Stadt Dortmund. Neben dem Roboter „Transformer Optimus Prime“, verschiedenen Lernspielen mit VR-Brille, einem Film zur Geschichte der Robotik sowie einer künstlichen Intelligenz (KI), die die Fragen der Besucher*innen beantwortete, standen zwei Themen im Fokus: Digitale Bildungsräume und das Projekt DigitalesMusikLabor.

Musik machen mit dem iPad

Das Projekt DigitalesMusikLabor (DML) ist ein niederschwelliges digitales Musikprojekt mit Kindern und Jugendlichen, das Musikalität und Medienkompetenz fördert. Jeden Donnerstag wird von 16:00 bis 19:00 Uhr im Jugendbereich des Dietrich-Keuning-Hauses gemeinsam Musik gemacht. Über iPads und die App GarageBand werden mit Samples, Loops und digitalen Instrumenten Songs und Tracks gebaut, dabei stehen Spaß und Experimentierfreude im Vordergrund – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Anders Lernen mit digitalen Bildungsräumen

Bei den digitalen Bildungsräumen geht es um eine neue Möglichkeit des Lernens: Das Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg entwickelt inklusive, virtuelle und immersive digitale Räume, um Lernumgebungen und -inhalte den technischen Möglichkeiten gemäß pädagogisch sinnvoll und modern zu vermitteln. Mit Hilfe einer VR-Brille tauchen die Nutzer*innen als Avatare in virtuelle 3D-Räume ein, können sich Videos und Präsentationen ansehen, sich mit anderen Avataren treffen und gemeinsam lernen. Wer keine VR-Brille besitzt oder tragen möchte, kann sich auch ganz normal über den Browser zuschalten. So wird auch das Lernen von zu Hause aus interaktiv.

Science Slam

Ab 18:00 Uhr hieß es dann „Bühne frei“: Gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der Technischen Universität Dortmund hat die Stadt Dortmund zum Science Slam eingeladen. Dabei präsentierten vier Wissenschaftlerinnen innerhalb von zehn Minuten ihre Forschungsthemen. In unterhaltsamen, kreativen Vorträgen erklärten sie komplexe Zusammenhänge und zeigten, wie interessant Wissenschaft sein kann. Anschließend entschied das Publikum per Applaus.

Die Wissenschaftlerin Marie Beaupain startete ihren Slam mit der Gewinn-Garantie-Formel die sie bei anderen Science Slams kennengelernt hatte: immer mit süßen Tieren anfangen! Bei ihrem Thema „Elektrisierend: Wie wir noninvasive Hirnstimulationen nutzen, um Lernprozesse zu untersuchen“ war das allerdings gar nicht so leicht. Denn Tiere, die elektrische Spannung erzeugen können, sind meistens Aale oder Welse und damit in der Regel nicht sonderlich niedlich. Doch Marie Beaupain ließ sich nicht unterkriegen und fand schließlich mit dem fiktiven Tier „Pikachu“ aus der Pokémon-Videospielreihe das ideale Tier, das sowohl zum Knuddeln ist als auch elektrische Spannung erzeugen kann. Mit Unterstützung des kleinen gelben flauschigen Pokémons erklärte Marie Beaupain ihr Forschungsgebiet und gewann somit die Herzen des Publikums und den Science Slam.

Alle Slams auf einen Blick:

  • Dr. Laura-Isabelle Klatt – Du kommst hier nicht rein: Türsteher im Gehirn
  • Zhwan Mahmoud – „Böse Wissenschaftler:innen, die Krebsmedikamente der Öffentlichkeit unterschlagen und warum Krebs schon längst hätte geheilt werden können.“ – Alle Querdenker:innen, immer
  • Dr. Hannah Schade – Die Wissenschaft frisst ihre Kinder
  • Marie Beaupain – Elektrisierend: Wie wir noninvasive Hirnstimulation nutzen, um Lernprozesse im Gehirn zu untersuchen

Foto: Stadt Dortmund / Gaye Suse Kromer

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